Speedway Stadionzeitung 4-2024

WER KOMMT IN DIE TEUFELSKÜCHE? KOLEJARZ OPOLE Stadion Städtisches Speedwaystadion „Marian Spychala”; die Bahn ist 321 m lang. 1957 wurde das Vorkriegs-Stadion in eine Speedwaybahn umgewandelt. Aufgrund ihrer Kürze gilt sie als technisch schwierig. Das Stadion faßt 8.000 Zuschauer. Geschichte Die Speedwaygeschichte in Opole umfaßt mehr als ein halbes Jahrhundert; zudem kann man stolz auf den ersten Polnischen Weltmeister (Jerzy Szczakiel) sein. Offizielles Gründungsdatum des Clubs ist der 20. April 1945. Aufgrund seiner Zugehörigkeit zum Verband der Eisenbahner trägt er auch lange Zeit den Begriff „Kolejarz“ im Namen. Die Bahn wurde 1950 erichtet, jedoch dauerte es weitere knapp zehn Jahre, bis sich Speedway in der Stadt bzw. im Verein endgültig etabliert hatte. Nach mehreren Freundschaftsrennen nahm der Verein 1961 erstmals am Ligabetrieb teil. 1969 gewann Opole erstmals in der 2. Liga und stieg auf, um gleich in der Debütsaison den Titel zu holen. In den folgenden Jahrzehnten waren sowohl der Verein als auch einzelne Mitglieder sehr erfolgreich; in den 1980-er Jahren trug insbesondere die Nachwuchsarbeit Früchte in Form von Ligaerfolgen. In den neunziger Jahren führten die politischen Veränderungen zu finanziellen Problemen, deren Lösung letztlich in der Entwicklung des „Titelsponsoring“ – der Verein trägt den Namen des Unternehmens, das als Hauptsponsor fungiert – lag. 1994 stellte Opole erneut eine Manschaft für die 2. Liga, jedoch kämpfte man weiterhin mit finanziellen Schwierigkeiten, die letztlich dazu führten, daß der verschuldete Verein im November 1998 aufgelöst wurde, was zunächst das Ende des Speedways in Opole bedeutete. 5

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